"Es geht nach Halle!"
Beim Suchen und Aufräumen habe ich tatsächlich noch meine alten Dokumente gefunden, die wir vor dem Studienbeginn erhalten haben.
Zunächst mussten die Anträge und Studiendokumente an die PH gesendet werden.
Der Erhalt wurde hiermit quittiert:
Im Oktober 1983 waren die Anträge für das Studium ab 1986 eingereicht worden - es musste ja erst noch der Wehrdienst "abgeleistet" werden.
Im April 1986 kam dann der ersehnte Zulassungsbescheid und die schriftliche Aufforderung mitzuteilen, ob man den Studienplatz annimmt.
Zwar brauchten wir uns mit der Studienrichtung "Lehrer für Mathematik und Physik" keine Sorgen zu machen, aber die Erleichterung war trotzdem groß, als die PH Halle sich meldete.
Es dauerte dann gar nicht mehr lange, bzw. kam im selben Brief mit der Zulassung auch gleich ein Schreiben der FDJ mit, in der es schon um den Studentensommer ging. Für uns war natürlich ein Einsatz im Ferienlager avisiert.
Die "Kultur" wurde wahlobligatorisch ab dem 1.Studienjahr verordnet. Da ich schon auf der Penne im Kabarett tätig war, habe ich mich natürlich dafür angemeldet.
Das war mein Start in das Kabarett-Leben bei den "Pädanten". Damals war nicht zu ahnen, welch schöne Zeit mit zahlreichen Auftritten daraus mal erwachsen würde.
... Damit war "alles geklärt" - das Studium konnte beginnen.
Beim Lesen des Schreibens zum Studienbeginn überkommt mich nochmal so ein kribbelndes Gefühl.
Da ist vom Imma-Ball die Rede, aber auch vom bevorstehenden Erntelager in Bayernaumburg.
Interessant ist auch die Liste der mitzubringenden Literatur. Es soll tatsächlich Kommilitonen gegeben haben, die mit 6 Bänden Marx-Engels und 6 Bänden Lenin im Gepäck nach Halle angereist sind. Heute lachen wir drüber.
Ganz zum Schluß steht die schicksalhafte Zuordnung zur MP86/3 - der Beginn der Geschichte unserer Semigruppe!
